Günter „Duck“ Weider – rsv-petersberg.de

Günter „Duck“ Weider

RSV Fußball-Legende Günter (Duck) Weider verstorben.

 

Kurz nach Vollendung seines 86 Lebensjahres, verstarb am 20. November, der wohl beste
Fußballspieler vom RSV Petersberg der letzten 80 Jahre. Günter Weider war ein
begnadeter „Libero“ wie das zu seiner Zeit hieß. Überragendes Stellungsspiel,
millimetergenaue Pässe und eine phantastische Ballbehandlung, zeichneten ihn aus.
Ein Techniker par excellence. Er musste nie auf den Ball schauen wenn er ihn
angenommen hat, oder ihn spielte. Dafür wusste er schon gleich wohin er ihn spielen
konnte. Das Spielverständnis war ihm einfach gegeben. Der Höhepunkt seiner langen
Karriere waren zweifellos die Meisterschaft und der Aufstieg in die Hessenliga in der Saison
1965 /66. Eine weitere Meisterschaft folgte 1971/72 mit dem Aufstieg in die damalige
Gruppenliga, die der heutigen Verbandsliga gleich war.
Über 1000 Spiele absolvierte er bei „seinem“ RSV den er nie verlassen hat.
Obwohl sogar Bundesligisten wie Eintracht Frankfurt und Kickers Offenbach die Fühler
nach ihm ausstreckten. Auch Borussia Fulda, damals Zweitligist, hätte ihn gerne
verpflichtet.
Aber Duck blieb dem RSV Petersberg treu. Und in der Postnationalmannschaft hatte er
einige erfolgreiche Einsätze.
Mit 35 Jahren zog er sich, verletzungsbedingt, aus der 1. Mannschaft zurück. Doch wieder
genesen, spielte er noch viele Jahre in der Reserve, errang mit ihr mehrere Meisterschaften
und fast bis zum 60. Lebensjahr bei den „Alten Herren“. Bei alle dem war er ein feiner Kerl
geblieben und ein echter Fußballkamerad, wie man ihn sich nicht besser vorstellen konnte.

Allerdings verlangte er von seinen Mitspielern Leistung.
Mit Mittelmäßigkeit konnte er nichts anfangen.
Solange es ihm noch möglich war, besuchte er die Spiele des RSV im Waidesgrund.
Dann saß er meist am Balkon oder in der „Ostkurve“ auf einer Bank mit ehemaligen
Mitspielern und Fans. Aber leise, nie hörte man ihn laut kritisieren oder gar Kommentare
auf das Spielfeld rufen. Was er zu sagen hatte, sagte er ruhig aber bestimmt, wenn sich die
Gelegenheit dazu geboten hat.
Ja so war er „Das Duck.“ Denn der Duck, das gab es vielleicht in Presseartikeln.
In Petersberg am Sportplatz aber spielte DAS oder ES Duck. Warum der Artikel von Günter
eigentlich falsch ausgesprochen wurde? Das weiß niemand. Genauso wie niemand genau
weiß, warum er überhaupt DUCK genannt wurde.

Unser Heimatort hat eine Legende verloren, um die alle Fußballbegeisterten im ganzen
Fußballbezirk Fulda trauern und ihn nie vergessen werden.

Ruhe in Frieden Duck Weider.

Danke für Alles.